"Ganz am Anfang" und vielleicht auch falsch hier?

Hallo, bin Oliver, 49 Jahre alt und bei mir wurde ganz frisch vor 1 Woche beim Kardiologen im Ultraschall Lungenhochdruck von 44 mmHg festgestellt. Ansonsten sah das Herz im Ultraschall unverändert aus, wobei ich mit Geburt einen Herzfehler hatte. Dieser wurde 2x operiert (letztmalig 89) und seit dem verlief alles ziemlich problemlos und lange ohne Medikamente. Vor ca. 6 Jahren wurde mir aufgrund erhöhtem Puls ein Betablocker verschrieben, an dem ich leider immer noch hänge, obwohl mein Puls dadurch oft zu sehr im Keller ist. Außerdem gelte ich seit ca. 8 Jahren als Asthma-Patient, wobei ich mir da bis heute nicht sicher bin. Ich habe noch nie einen typischen Asthma-Anfall gehabt und auch keine Hustenanfälle (abgesehen von Erkältungen/Bronchitis), noch nicht mal Husten bei Anstrengung. Die starke Kurzatmigkeit begann eigentlich schon vor mehreren Jahren, wobei sie sich bis heute steigerte. Nun bin ich auch noch übergewichtig (170 und 103 kg) und zusammen mit dem offiziellen Asthma ist für Kurzatmigkeit natürlich gleich immer ein sich selbst erklärender Grund vorhanden. Seit Herbst 2020 wurde es aber noch einmal schlimmer. Ich wohne im 4. Stock und komme aktuell ohne Gepäck im 2. mit starker Kurzatmigkeit an. Nach 2-3 Minuten gehts dann zum 4. Mit 2 Einkaufstüten mache ich lieber 3 x Halt. Das war davor anders. Im Dezember l. J. dann beim Durchgehen zum 3. Stock ohne Halt der Moment, dass ich keine Luft mehr bekam. Ich dachte, ich kippe um, der Bauch blähte sich in Sekunden auf. Ich brauchte mehrere Minuten, bis ich zitternd weiter gehen konnte. Danach noch zittrig für weitere 30 Minuten. Außerdem hatte ich ein starkes Engegefühl und Druck in Brustmitte bzw. am Zwerchfell. Es gab auch Tage, an denen ich am Zwerchfell ein Stechen beim Einatmen bekam. Was die Ärzte sagten? Die Lungenärztin tippte auf Eosinophiles Asthma, da Tests auf Allergien nichts ergaben und meine Blutwerte 2 x leicht erhöhte Granulozyten anzeigten. Beim Kardiologen war ich vor dem aktuellen Besuch im Dezember, doch ob der sich da auch den kleinen Kreislauf angesehen hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall war alles soweit okay. Herzstolpern habe ich auch bei Anstrengung, doch ich habe halt wegen der Herzgeschichte immer mal Herz-Rhythmus-Störungen, die bisher harmlos waren.
Nun soll ich erst mal wieder zum Lungenarzt. Den Termin habe ich in der nächsten Woche. Bei Anstrengung gibt es bisher nur ganz leichten Schwindel. Der Sauerstoffgehalt im Blut ist anscheinend auch okay. Allerdings habe ich keinen Husten, auch keine schweren Beine. Zunächst mal stresst die Ungewissheit, was nun genau los ist in mir. Was noch auffällig ist - ich bekomme bei Anstrengung, Stress und auch nach Hauptmahlzeiten in Sekunden einen aufgeblähten Bauch und ich habe nach dem Essen ab und zu Druck in Höhe des Zwerchfells mit Herzstolpern. Dazu kommen - und das wurde auch langsam schlimmer - Schulter-/Armprobleme. Ich kann nicht mehr so lange schwer tragen - also nicht nur wegen der Kurzatmigkeit, sondern es kommt mir so vor, als wären die Muskeln schwächer geworden. Und speziell der rechte Arm schläft nachts ein, kribbelt auch oft mal am Tag bis in die Hände. Auch kribbelige Beine kommen vor. Der Orthopäde tippte auf Verspannungen. Das letzte MRT HWS Ende 2019 war unauffällig.
Heute bei der Arbeit einem Kollegen das Bürohaus gezeigt und die Kombination von Gehen und Reden hinterließ mich nach 15 Minuten atemlos. Nackenschmerzen und Kopfschmerzen folgten.
Ich hoffe natürlich, dass die ganze Problematik in eine weniger schlimme Richtung läuft, aber im Moment hat sich bei mir erst mal die Angst vor PH in meinem Kopf festgemacht.