pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33096951/
Die präventive Behandlung mit Ginsenosid Rb1 verbessert die monokrotalininduzierte pulmonal-arterielle Hypertonie bei Ratten und beinhaltet eine lagerbetriebene Hemmung des Kalziumeintritts
Rui-Xing Wang 1 2 , Rui-Lan He 1 2 , Hai-Xia Jiao 1 2 , Run-Tian Zhang 1 , Jing-Yi Guo 1 2 , Xiao-Ru Liu 1 3 , Long-Xin Gui 1 2 , Mo-Jun Lin 1 2 , Zhi-Juan Wu 1 2
Mitgliedschaften
PMID: 33096951 DOI: 10.1080/13880209.2020.1831026
Kurzfassung
Kontext: Ginsenosid Rb1, der Hauptwirkstoff von Ginseng, zeigt ex vivo eine Depression des store-operated calcium entry (SOCE) und eine damit verbundene Vasokonstriktion in den Lungenarterien, die von Ratten mit pulmonaler Hypertonie (PH) herrührt. Die in vivo-Wirkung von Ginsenosid Rb1 auf die PH bleibt jedoch unklar.
Ziel: Diese Studie untersuchte die Möglichkeit des Einsatzes von Ginsenosid Rb1 als in vivo-Präventionsmedikament bei Typ I PH, d.h. bei pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH), sowie mögliche Mechanismen, die eine SOCE mit sich bringen.
Materialien und Methoden: Männliche Sprague-Dawley-Ratten (170-180 g) wurden nach dem Zufallsprinzip in Kontroll-, MCT- und MCT + Rb1-Gruppen (n = 20) aufgeteilt. Die Kontrollratten erhielten nur Kochsalzlösungsinjektionen. Ratten in den MCT + Rb1- und MCT-Gruppen erhielten an 21 aufeinanderfolgenden Tagen intraperitoneal Einzeldosen von 50 mg/kg Monocrotalin (MCT) in Kombination mit 30 mg/kg/Tag Ginsenosid Rb1 oder äquivalenten Mengen Kochsalzlösung. Anschließend wurden umfassende Parameter in Bezug auf SOCE, Gefäßtonus, histologische Veränderungen und Hämodynamik gemessen.
Ergebnisse: Ginsenosid Rb1 reduzierte die MCT-induzierte STIM1-, TRPC1- und TRPC4-Expression um 35,00, 31,96 bzw. 32,24% auf Proteinebene. Der SOCE-bedingte Kalziumeintritt und die Kontraktion der Lungenarterien verringerten sich um 162,6 nM bzw. 71,72%. Der mittlere Pulmonalarteriendruck, der systolische Druck in der rechten Herzkammer und der rechtsventrikuläre Massenindex sanken um 19,5 mmHg, 21,6 mmHg und 39,50%. Die Wanddicken/Radius-Verhältnisse sanken um 14,67 und 17,65%, und die Lumenflächen/Gesamtflächen-Verhältnisse stiegen um 18,55 und 15,60% bei den intrapulmonalen Gefäßen mit 51-100 und 101-150 μm o.d.
Schlussfolgerung: Ginsenosid Rb1, ein vielversprechender Kandidat für die PH-Prävention, hemmte die SOCE und die damit verbundene pulmonale Vasokonstriktion und linderte die MCT-induzierte PAH bei Ratten.