Zwei weitere leider negative HFpEF-Studien.
Wirkung von Vericiguat auf die Lebensqualität von Patienten mit HFpEF
jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/2771900
Fazit der Autoren: "Bei Patienten mit HFpEF und kürzlicher Dekompensation verbesserte eine 24-wöchige Behandlung mit Vericiguat in einer Dosierung von 15 mg/d oder 10 mg/d im Vergleich zu Plazebo den Score der körperlichen Einschränkung des KCCQ nicht."
Hinweis: Hierbei ging es um Patienten, die recht schwer erkrankt waren, und eine Dekompensation hatten. Insgesamt wurden 789Patienten in dieser Studie untersucht.
Wirkung von Praliciguat auf O2 bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion...
jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/2771902
Fazit der Autoren: "Bei Patienten mit HFpEF verbesserte der lösliche Guanylatcyclase-Stimulator Praliciguat im Vergleich zu Placebo den Spitzenwert V̇o2 von der Basislinie bis zur 12. Woche nicht signifikant. Diese Ergebnisse sprechen nicht für den Einsatz von Praliciguat bei Patienten mit HFpEF."
Meine Meinung:
In beiden Fällen handelt es sich um sog. lösliche Guanylzyklase Stimulatoren, also um Substanzen aus der gleichen Medikamentenklasse wie Riociguat (Adempas®) welches für die PAH und CTEPH zugelassen ist. Angesichts der Tatsache, dass auch Sildenafil (welches wie o.g. Substanzen auch auf cGMP steigernd wirkt), ebenfalls keinen signifikanten Effekt brachte, ist es natürlich fraglich warum man dann gleich weiter auf diese ACHSE gesetzt hatte. Dennoch schade, dass es nicht erfolgreich war.
Vielleicht helfen diese Studien ja zumindest, mal neue Wege zu gehen. Zeit für neue Ansätze eben.
RS