PH und Covid 19, schwererer Verlauf

08 Aug 2020 21:42 #825 von danny
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 Pulmonale Hypertonie bei COVID-19 in Verbindung mit höherem Schweregrad der Erkrankung, schlechtere Ergebnisse
Brandon May

    

Der primäre Endpunkt der Studie war der Tod im Krankenhaus oder die Einweisung auf die Intensivstation.

Bei Patienten, die wegen der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) ins Krankenhaus eingewiesen wurden, kann das Vorliegen einer pulmonalen Hypertonie (PH) laut einer in der Zeitschrift Heart veröffentlichten Studie mit einer schwereren Präsentation der Krankheit und schlechteren Ergebnissen im Krankenhaus in Verbindung gebracht werden.

Insgesamt 200 Patienten mit COVID-19 (mittleres Alter, 62 Jahre; n=24 mit PH; n=176 ohne PH; n=29 mit rechtsventrikulärer Dysfunktion [RVD]; n=171 ohne RVD), die in Italien in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, wurden in diese beobachtende Querschnittsstudie eingeschlossen. Alle Patienten unterzog man einer transthorakalen Echokardiographie. Der primäre Endpunkt der Studie war der Tod im Krankenhaus oder die Einweisung auf die Intensivstation (ICU).

Die mediane Zeit vom Symptombeginn bis zur Aufnahme betrug in dieser Kohorte 7 Tage. Patienten mit vs. Patienten ohne PH waren signifikant älter (76 Jahre vs. 62 Jahre; P <.001), hatten häufiger Diabetes mellitus (P =.049), Bluthochdruck (P =.009), chronische Nierenerkrankungen der Stadien 4 bis 5 (P =.007) und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (P =.030). Patienten mit vs. Patienten ohne PH hatten auch einen höheren Schweregrad der Thorax-Röntgenaufnahme (5 vs. 3; P <.001) und einen höheren Prozentsatz an CXR-Schweregraden ≥4 (70,8% vs. 34,1%; P =.001).

Patienten mit vs. Patienten ohne RVD hatten eine höhere Belastung durch einen früheren Myokardinfarkt (P =.005), eine frühere Koronararterien-Bypass-Operation (P <.001), eine frühere Klappenintervention (P <.001), früheres Vorhofflimmern oder Vorhofflattern (P =.001), frühere Herzinsuffizienz (P =.001) und eine bekannte Kardiomyopathie (P =.002).



Hospitalisierte Patienten mit COVID-19 und mit Vs. ohne PH wurden häufiger mit nicht-invasiver Beatmung behandelt (P <.001).

Bei der Nachbeobachtung (Median, 9 Tage) waren 19 Patienten gestorben, 7 Patienten mussten auf die Intensivstation eingewiesen werden, und 135 (67,5%) wurden entlassen. Patienten mit vs. Patienten ohne PH wiesen eine höhere Rate von Todesfällen im Krankenhaus oder auf der Intensivstation auf (41,7 vs. 8,5%; P <.001). Es gab keinen Unterschied zwischen Patienten mit vs. Patienten ohne RVD in Bezug auf die Sterblichkeit im Krankenhaus oder die Einweisung auf die Intensivstation (17,2 vs. 11,7%; P <.404).

Zu den Einschränkungen der Studie gehören ihr Beobachtungscharakter, die Einbeziehung von Patienten aus einem einzigen Zentrum und das Fehlen einer Kontrollgruppe.

"Die Identifizierung der PH könnte bei hospitalisierten Patienten mit COVID-19 und Anzeichen einer schwereren [schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2] Infektion prognostisch relevant sein", bemerkten die Studienautoren.

Referenz

Pagnesi M, Baldetti L, Beneduce A, et al. Pulmonale Hypertonie und rechtsventrikuläre Beteiligung bei hospitalisierten Patienten mit COVID-19 [online veröffentlicht am 16. Juli 2020]. Heart. doi:10.1136/heartjnl-2020-317355

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