www.mdpi.com/2075-4418/10/8/548/htm
Titel: Effect of Coronavirus Disease 2019 in Pulmonary Circulation. The Particular Scenario of Precapillary Pulmonary Hypertension
Deutsch: Wirkung der Coronavirus-Krankheit 2019 auf den Lungenkreislauf. Das besondere Szenario der präkapillaren pulmonalen Hypertonie
Ein Artikel aus Spanien, von Horge Nuche und Pilar Escribano Subias et. al.
Diagnostics 2020,
10(

, 548;
doi.org/10.3390/diagnostics10080548
Received: 20 July 2020 / Revised: 30 July 2020 / Accepted: 30 July 2020 / Published: 31 July 2020
(This article belongs to the Special Issue
Pulmonary Hypertension: Diagnosis and Management
)
Kurzfassung übersetzt
Die Coronavirus-Krankheit des Jahres 2019 (COVID-19) geht von einem globalen Gesundheitsnotstand aus, von dem Millionen von Menschen betroffen sind, wobei ältere Menschen und Patienten mit früheren Komorbiditäten, insbesondere mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, besonders schwer betroffen sind. Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) und chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) könnten aufgrund der hohen Mortalitätsraten, die für Atemwegsinfektionen gemeldet werden, eine besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe darstellen.
Die Zahl der COVID-19-Fälle, die bei PAH- und CTEPH-Patienten gemeldet werden, ist jedoch überraschend niedrig.
Darüber hinaus ist das klinische Bild, das bei diesen Patienten beschrieben wurde, weit von dem Schweregrad entfernt, den Experten erwarten würden. Endotheldysfunktion ist ein gemeinsames Merkmal von PAH/CTEPH- und COVID-19-Patienten, das zu einer Fehlanpassung von Beatmung/Perfusion, Vasokonstriktion, Thrombose und Entzündung führt.
In diesem Bild spielt das Angiotensin-konvertierende Enzym 2 eine wesentliche Rolle, da es direkt an der Pathophysiologie beider klinischer Entitäten beteiligt ist. Einige dieser gemeinsamen Merkmale könnten die gute Anpassung von PAH- und CTEPH-Patienten an COVID-19 erklären, die auch einen Nutzen aus den spezifischen Behandlungen der Krankheit (Antikoagulantien und pulmonale Vasodilatatoren) gezogen haben könnten, wahrscheinlich aufgrund seiner schützenden Wirkung auf das Endothel.
Darüber hinaus könnten diese Gemeinsamkeiten auch zu PAH/CTEPH als mögliche Folgeerscheinung von COVID-19 führen.
In dieser umfassenden Übersicht beschreiben wir die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen beiden Erkrankungen sowie die möglichen pathophysiologischen und therapeutischen Mechanismen, die zu der bisher geringen Inzidenz und dem geringen Schweregrad von COVID-19 bei PAH/CTEPH-Patienten geführt haben. Nichtsdestotrotz sollten internationale Register diese Population zum besseren Verständnis und zur besseren Behandlung sorgfältig untersuchen.
RS