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journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2045894020935783
Titel: Targeting translational read-through of premature termination mutations in
BMPR2 with PTC124 for pulmonary arterial hypertension
Deutsch: Gezieltes translatorisches Durchlesen von Mutationen mit vorzeitiger Beendigung bei BMPR2 mit PTC124 bei pulmonaler arterieller Hypertonie
Ein ordentlicher Teil der Mutationen des BMPR2-Gens, welches ca. 80% der familiären (hereditären) PAH verusacht, kommt dadurch zu stande, dass sog. Nonsense-Mutationen zu eine vorzeitigen Abbrechen des Auslesens des BMPR2-Gens führen und kein Protein gebildet wird oder nur ein Rudiment, aber keinesfalls ein komplettes Rezeptor-Protein.
Atanluren ist in der Lage, hier auf der Ebene des Auslesens der DNA in der Zelle dafür zu sorgen, dass das Gen dennoch weiter ausgelesen wird und sich die Synthese des Proteins "einfach" an der gesunden Seite des gesunden Elternteils orientiert.
Das ist keine neue Erkenntnis und schon seit über 10 Jahren bekannt.
Hier wird nun über einen Versuch in Vitro und in Vivo (Reagenzglas (Zellkultur) und im Tiermodell) durchgeführt.
Die Autoren ziehen folgendes Fazit:
"Unsere Ergebnisse bieten Unterstützung für zukünftige experimentelle medizinische Studien zu PTC124 bei Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie mit spezifischen unsinnigen BMPR2-Mutationen."
Aus der Erinnerung aus den anderen Veröffentlichungen zu Alaturen bei PAH bestünde somit eine Chance, dass bis zu ca. 29% der BMPR2-Mutationsträger (eben denen mit diesem vorzeitigen Abbruch des Auslesens) geholfen werden könnte.
Mehr dazu:
2013: Korrektur von unsinnigen BMPR2- und SMAD9-Mutationen durch Ataluren bei pulmonal-arterieller Hypertonie
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23590310/
Alle Treffer zu PAH und Ataluren:
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23590310/
RS