Neues zur Ultraschall Pulmonalarterien-Denervation (PDN): Multizentrische Studie

16 Mai 2020 17:05 - 16 Mai 2020 17:29 #720 von ralf
www.sciencedirect.com/science/article/pi...819326329?via%3Dihub

Intravascular Ultrasound Pulmonary Artery Denervation to Treat Pulmonary Arterial Hypertension (TROPHY1)
Crossref DOI link:  doi.org/10.1016/J.JCIN.2019.12.027

Intravaskuläre Ultraschall Pulmonalarterien-Denervierung zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie (TROPHY1)

Der Volltest (engl.) kann von der oben verlinkten Seite heruntergeladen werden

Hier erst mal eine Erklärung was wie gemacht wird: (in eigenen Worten von mir, Patient): 
Bei der Denervierung werden rund um die Pulmonalarterie die Nervenbahnen durchtrennt. Das geschieht per Katheter, hier mittels Ultraschall. Man kann es auch durch Hitze mittels hochfrequenter elektrischer Ströme durch die Gefäßwand (in der ersten Studie dazu aus China aus 2011) bewerkstelligen.

Bei anderen Denervierungen (z.B. der Nerven um die Pulmonalvene (bei Herzrythmusstörungen) gibt es auch noch eine Denervation durch Kälte (Kroyodenervation).

Zur Beruhigung:
Nach jeder Herz- oder Lungen-Transplantation sind die Nervenbahnen natürlich auch durchtrennt, da sie durchgeschnitten wurden und das neue Organ eingenäht. Von daher weiß man, dass das geht. 


Übersetzung des Abstracts

Zitat: "
ZIELE
Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob die therapeutische intravaskuläre Ultraschall-Pulmonalarterydenervation (PDN) sicher ist und den pulmonalen Gefäßwiderstand (PVR) bei Patienten mit pulmonaler arterieller
Hypertonie (PAH) auf ein Minimum an dualer oraler Therapie.

HINTERGRUND
Frühe Studien haben gezeigt, dass die PDN die PVR bei PAH-Patienten verringern kann.

METHODEN TROPHY1 (Behandlung der pulmonalen Hypertonie 1) war eine multizentrische, internationale, offene Studie
an 8 Fachzentren durchgeführt. Patienten im Alter von 18 bis 75 Jahren mit PAH kamen in Frage, wenn sie zweimal oral oder dreimal oral behandelt wurden.
nicht-parenterale Therapie und spricht nicht auf akute Vasodilatationstests an. Anspruchsberechtigte Patienten unterzogen sich einer PDN (TIVUS-System).
Der primäre Sicherheitsendpunkt waren verfahrensbezogene unerwünschte Ereignisse nach 30 Tagen. Zu den sekundären Endpunkten gehörten verfahrensbezogene unerwünschte Ereignisse, die Verschlechterung der Krankheit und der Tod nach 12 Monaten sowie Wirksamkeitsendpunkte, die eine Veränderung der
pulmonaler hämodynamischer Status, 6-minütige Gehstrecke und Lebensqualität von der Ausgangssituation bis zu 4 oder 6 Monaten. Die Patienten sollten
während der gesamten Studiendauer krankheitsspezifische Medikamente einnehmen.

ERGEBNISSE
Dreiundzwanzig Patienten unterzogen sich einer PDN, wobei keine verfahrensbezogenen schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse gemeldet wurden. Die
Die Reduktion des PVR bei 4- oder 6-monatiger Nachbeobachtung betrug 94 +/- 151 dyn *s *cm5 (p < 0,001) oder 17,8%, was im Zusammenhang mit
eine Zunahme von 42m +/- 63 m (p < 0,02) bei einer Entfernung im 6min - Gehtest - und  einer Zunahme der täglichen Aktivität (Schrittzähler) von 671 +/- 1.555 Schritten festgestellt wurde. .

SCHLUSSFOLGERUNGEN In dieser multizentrischen frühen Machbarkeitsstudie wurde eine PDN mit einem intravaskulären Ultraschallkatheter durchgeführt
ohne verfahrensbedingte unerwünschte Ereignisse (Nebenwirkungen) und war mit einer Verringerung des PVR und einer Zunahme der 6-Minuten-Gehdistanz verbunden, sowie  einer Erhöhung der tägliche Aktivität bei PAH-Patienten mit Hintergrund-Doppel- oder Dreifachtherapie.
(J Am Coll Cardiol Intv 2020;13:989-99)

© 2020 Die Verfasser. Herausgegeben von Elsevier im Auftrag der American College of Cardiology Foundation. Dies ist ein
Open-Access-Artikel unter der Lizenz CC BY-NC-ND (creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
*** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***


Anmerkung: Die Standardabweichungen (+/- Werte) sind recht groß und gehen z.T. über den Zuwachs hinaus, was bedeutet, dass es auch ein paar negative Ergebnisse gegeben hat. Mehr dazu ggf. im Volltext nachlesen. Vor dem Hintergrund einer bereits etablierten 2- oder 3-fach-Vasodillator-Therapie ist die durchschnittliche Zunahmen der Gehstracke und die Senkung des PVR dennoch beachtlich, wie ich finden. Mal die Folgestudien abwarten. 

RS

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