erj.ersjournals.com/content/53/6/1802445
Riociguat for treatment of pulmonary hypertension in COPD: a translational study
Übersetzung des Abstracts:
Zitat:
"Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die die Phänotypen der chronischen Bronchitis und des Emphysems umfasst, ist häufig mit der pulmonalen Hypertonie (PH) assoziiert. Derzeit gibt es jedoch keine zugelassene Therapie für die PH-COPD. Bei PH und COPD spielt die Signalisierung der Achse des zyklischen Guanosinmonophosphats (cGMP) eine wichtige Rolle.
Wir untersuchten den Behandlungseffekt von Riociguat, das den NO-cGMP-Signalweg fördert, im Mausmodell von rauchinduzierter PH und Emphysemen in einem kurativen Ansatz und analysierten retrospektiv die Wirkung der Riociguat-Behandlung auf die PH bei einzelnen Patienten mit PH-COPD.
Bei Mäusen mit nachgewiesener PH und Emphysem (nach 8 Monaten Zigarettenrauch-Exposition) konnte die Riociguat-Behandlung für weitere 3 Monate die PH vollständig rückgängig machen. Darüber hinaus wurden die histologischen Merkmale des Emphysems verringert. Die Microarray-Analyse zeigte eine Beteiligung verschiedener Signalwege, z.B. im Zusammenhang mit Matrix-Metalloproteinasen (MMPs). Die MMP-Aktivität war in vivo durch Riociguat vermindert. Bei PH-COPD-Patienten, die mit Riociguat (n=7) behandelt wurden, nahmen der pulmonal-vaskuläre Widerstand, der Atemwegswiderstand und die zirkulierenden MMP-Spiegel ab, während die Oxygenierung in Ruhe nicht signifikant verändert war.
Riociguat kann für die Behandlung von PH-COPD von Vorteil sein. Weitere prospektive Langzeitstudien sind notwendig, um die Verträglichkeit, die Wirksamkeit auf funktionelle Parameter und die Wirkung speziell auf das Lungenemphysem bei COPD-Patienten zu untersuchen."
Kommentar: Derzeit nur eine kleine Pilotstudie Studie an 7 Patienten, die aber durchaus Mut machen kann.
RS
