www.ahajournals.org/doi/10.1161/ATVBAHA.119.313267
Titel: Diagnostic and Prognostic Significance of Serum Levels of SeP (Selenoprotein P) in Patients With Pulmonary Hypertension
Deutsch: Diagnostische und prognostische Signifikanz des Serum Spiegels von Selenopretein P (SeP) bei Patienten mit PH
Die Suche nach besseren Biomarkern, also hier Blutwerten die eine Diagnostik und Verlaufskontrolle der PH erlauben, läuft weltweit auf Hochtouren.
Jetzt kommt aus Japan eine Studie zu o.g. Serum SeP.
Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, Z.B. wie steil die Überlebenskurve bei hohen Gehalten an SeP abfällt, oder auch wie sowohl ein positiver Behandlungserfolg den SeP Wert gegenüber Baseline (Ausgangssituaion) senkt als auch eine Eskalation der PAH den Wert steigert, und zwar mit sehr hoher Signifikanz, dann deutet das wirklich auf eine gute Eignung als Biomarker hin. Sicherlich muss auch dieses Ergebnis noch bestätigt werden.
Eine ganz andere Frage ist welche Rolle SeP in der Zelle spielt und ob es auch therapeutische Relevanz hat.
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Hier die Übersetzung des Abstracts:
Zitat:
"Ziel:
Trotz der jüngsten Fortschritte bei der Upfront-Kombinationstherapie der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) müssen noch nützliche Biomarker für diese Erkrankung entwickelt werden. SeP (Selenoprotein P) ist ein Glykoprotein, das von verschiedenen Zellarten, einschließlich der glatten Muskelzellen der Lungenarterie, zur Aufrechterhaltung des Zellstoffwechsels sezerniert (als Sekret abgesondert) wird.
Wir haben kürzlich gezeigt, dass die Produktion von SeP aus den Zellen der glatten Muskulatur der Lungenarterie hochreguliert ist und eine entscheidende Rolle bei der Pathogenese der PAH spielt. Es muss jedoch noch geklärt werden, ob die SeP-Spiegel im Serum ein nützlicher Biomarker für PAH sein könnten.
Ansatz und Ergebnisse:
Wir haben bei 65 konsekutiven PAH-Patienten und 20 Kontrollen während der Nachbeobachtung die Serum-SEP-Spiegel gemessen und ihre prognostischen Auswirkungen bewertet (Mittelwert 1520 Tage; Interquartilsbereich 1393-1804 Tage). Die Serum-SEP-Spiegel wurden mit einem neu entwickelten homogenen Sol-Partikel-Immunoassay gemessen. Die PAH-Patienten zeigten im Vergleich zu den Kontrollen signifikant höhere Serum-SEP-Spiegel. Höhere SeP-Spiegel (Cutoff-Punkt, 3,47 mg/L) waren bei PAH-Patienten mit dem Ergebnis (zusammengesetzter Endpunkt von Gesamttod und Lungentransplantation) assoziiert (Hazard Ratio, 4,85 [1,42-16,6]; P<0,01). Wichtig ist, dass die absolute Veränderung des SeP von PAH-Patienten (ΔSeP) als Reaktion auf die Einleitung einer PAH-spezifischen Therapie signifikant mit der absoluten Veränderung des mittleren Lungenarteriendrucks, des pulmonalen Gefässwiderstands (ΔPVR) und des Herzindexes korrelierte (ΔCI; R=0,78, 0,76 bzw. -0,71, alle P<0,0001). Darüber hinaus sagte der Anstieg von ΔSeP während der Nachbeobachtung ein schlechtes Ergebnis der PAH voraus.
Schlussfolgerungen:
Serum-SEP ist ein neuartiger Biomarker zur Diagnose und Bewertung der Behandlungswirksamkeit und der Langzeitprognose bei PAH-Patienten.
Übersetzt mit
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