DPP4 Inhibition: Ein neuer therapeutischer Ansatz für PAH?

17 Mai 2019 10:55 - 17 Mai 2019 11:28 #285 von ralf
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31095977
DPP-4 inhibition: А novel therapeutic approach to the treatment of pulmonary hypertension?

In diesem Artikel aus Serbien, geht es um eine Hypothese/Review, warum DPP4 Inhibition bei PAH sinnvoll sein könnte. Also eine theoretische Arbeit. 

Zitat  eines Teils, des Abstacts, übersetzt: 

"Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4)/CD26 ist in der Lunge vorhanden und aktiv und wird konstitutiv auf Lungenfibroblasten exprimiert, auf die es proliferative Effekte ausübt. Darüber hinaus ist es ein Marker für migrierende Fibroblasten und deren funktionelle Aktivierung, einschließlich der Kollagensynthese und der entzündlichen Zytokinsekretion. Die Hemmung von DPP-4 verbessert die reversiblen Phasen der vaskulären Dysfunktion bei PH, ist aber auch sehr wahrscheinlich, dass sie den Übergang von endothelial zu mesenchymal abschwächt und die Proliferation und Migration von Fibroblasten verringert, Fibrosen vorbeugt und somit den Eintritt in die möglicherweise irreversible Phase von PH verlängert oder sogar hemmt. Vorgeschlagene Mechanismen, die die vielfältigen Aspekte der DPP-4-Hemmung im Hinblick auf die Verbesserung des PH unterstützen, beziehen Wege und Mediatoren bei der Umgestaltung von Lungengefäßen und Bindegewebe ein. Letztere sind von der Hemmung dieser Protease betroffen, was zu den synergistisch vorteilhaften antioxidativen, entzündungshemmenden und antifibrotischen Wirkungen führt. Wir bieten hier eine evidenzbasierte Hypothese, dass DPP-4-Hemmer wahrscheinlich in der irreversiblen Phase der Remodellierung bei PH wirksam sind. Dementsprechend schlagen wir PH als eine mögliche neue therapeutische Indikation für bestehende und neue DPP-4-Hemmer vor."
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

Ein Blick über den Zaun: 
Auch bei HHT wird dem DPP4 eine wichtige, wenn auch andere Rolle beigemessen, da man natürich aus einer anderen Blickrichtung schaut. Hier ein Review zu DPP4 bei HHT. 
Auch bei HHT ist DPP4 deutlich erhöht, was bei HHT offenbar die Reparaturfähigkeit...
ttps://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fgene.2015.00114/full
Mononuclear cells and vascular repair in HHT

Ztiat übersetzt: "Interessanterweise exprimieren Mononuckleare Zellen (MNC) von HHT-Patienten erhöhte DPP4-Werte und zeigen eine beeinträchtigte Homing in Richtung beschädigtes Gewebe. Eine beeinträchtigte Homing-Kapazität der MNCs könnte daher zu einer beeinträchtigten Angiogenese und Gewebereparatur bei HHT-Patienten beitragen. Dieser Bericht fasst die jüngsten Studien über die Rolle der MNCs in der Ätiologie der HHT- und Gefäßreparatur zusammen und bewertet die Wirksamkeit der DPP4-Inhibition bei der Gewebeintegrität und -Reparatur."

Sehr interessant hier auch, z.B. DPP4 bei Diabetes Mellitus Typ 2...
Hier werden offenbar auch schon DPP4-Inhibitoren bei Diabetes Mellitus eingesetzt. 

Ein sehr spannendes Thema, finde ich. Und auch eine Hoffnung auf eine bessere Zukunft für PH-Patienten. 
Aktuell aber leider auch noch Grundlagenforschung. 

RS

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