Signalwege und zielgerichtete Therapie bei pulmonaler Hypertonie
AbstraktPulmonale Hypertonie (PH) ist ein globales Gesundheitsproblem mit hoher Sterblichkeitsrate. Die Hauptangriffspunkte der aktuellen PH-Therapien konzentrieren sich auf die Prostazyklin-, Stickstoffmonoxid- und Endothelin-Signalwege. Während die auf diese Signalwege abzielenden Ansätze die Grundlage der Standardbehandlung von PH bilden, bleibt die Entwicklung wirksamerer Therapiestrategien eine Herausforderung. Hinweise auf pathologische Merkmale bei PH veranschaulichen andere zelluläre Signalwege, die ebenfalls an Proliferation, Apoptose, Umbau der extrazellulären Matrix, mitochondrialer Dysfunktion, Entzündung, endothelial-mesenchymalem Übergang, Ferroptose, Pyroptose und dem komplexen Netzwerk aus Zell-Zell-Interaktionen von Endothelzellen, glatten Muskelzellen, Fibroblasten und Makrophagen beteiligt sind. In dieser Übersichtsarbeit untersuchen wir die Rollen von zwanzig zentralen Signalwegen in der PH-Pathogenese. Darüber hinaus bieten die Wechselwirkungen zwischen einigen Signalwegen ein detaillierteres Verständnis der komplexen Mechanismen von PH. Angesichts der entscheidenden Rolle von Signalwegen bei der PH-Progression bietet die gezielte Behandlung dieser abweichenden Signale oder ihrer zentralen Moleküle großes Potenzial zur Linderung der PH-Pathologie. Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit verschiedenen Therapieansätzen für PH, die auf kritische Signalwege und Netzwerkinteraktionen abzielen, darunter Gentherapie, Zelltherapie und pharmakologische Interventionen. Gestützt auf Erkenntnisse aus Tierstudien und klinischen Studien zielen diese Strategien darauf ab, pathologische Veränderungen der Lungengefäße rückgängig zu machen und ihre normale Funktion wiederherzustellen, um die erheblichen gesundheitlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit PH zu bewältigen.
www.nature.com/articles/s41392-025-02287-8