pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36746368/Die Rolle des TAPSE/sPAP-Verhältnisses bei der Vorhersage von pulmonaler Hypertonie und Mortalität in der EUSTAR-Kohorte für systemische Sklerose
Amalia Colalillo
1
,
Anna-Maria Hoffmann-Vold
2
,
Chiara Pellicano
1
,
Antonella Romaniello
3
,
Armando Gabrielli
4
,
Eric Hachulla
5
,
Vanessa Smith
6
,
Carmen-Pilar Simeón-Aznar
7
,
Ivan Castellví
8
,
Paolo Airò
9
,
Marie-Elise Truchetet
10
,
Elise Siegert
11
,
Oliver Distler
12
,
Edoardo Rosato
13
;
EUSTAR-Mitarbeiter
Mitgliedschaften expandieren
Kostenloser ArtikelAbstrakt
Ziele: Ziel der Studie war es, die prädiktive Rolle des mittels Echokardiographie ermittelten Verhältnisses systolische Exkursion/systolischer pulmonalarterieller Druck (TAPSE/sPAP) in der Trikuspidalanulusebene für die Diagnose und Mortalität von pulmonaler Hypertonie (PH) in der EUSTAR-Kohorte (European Scleroderma Trials and Research) zu bewerten.
Methoden: Geeignete Patienten waren Patienten mit systemischer Sklerose (SSc), die in der EUSTAR-Datenbank registriert waren und bei denen mindestens ein Besuch TAPSE- und sPAP-Daten aufgezeichnet wurden. Die einzelnen Zentren mussten TAPSE- und sPAP-Daten 12 ± 3 Monate vor der Rechtsherzkatheterisierung (RHC) bereitstellen. Eine logistische Regressionsanalyse wurde durchgeführt, um die Vorhersagekraft des TAPSE/sPAP-Verhältnisses für die PH-Diagnose zu analysieren. Eine Cox-Regressionsanalyse wurde durchgeführt, um das TAPSE/sPAP-Verhältnis als Vorhersagefaktor für die Gesamtmortalität zu bewerten.
Ergebnisse: 2555 SSc-Patienten erfüllten die Einschlusskriterien für diese Studie, wobei bei 355 SSc-Patienten zu Beginn RHC-Daten verfügbar waren. PH wurde bei 195 SSc-Patienten (54,9 %) durch RHC bestätigt. Das TAPSE/sPAP-Verhältnis < 0,55 mm/mmHg [OR 0,251 (95 % KI 0,084–0,753), p < 0,05] und FVC/DL CO [OR 2,568 (95 % KI 1,227–5,375), p < 0,05] waren signifikant mit der PH-Diagnose verbunden. In einer logistischen Regressionsanalyse mit echokardiografischen Parametern 12 ± 3 Monate vor RHC waren ein TAPSE/sPAP-Verhältnis < 0,55 mm/mmHg [OR 0,265 (95 % KI 0,102–0,685), p < 0,01] und ein FVC/DL CO [OR 2,529 (95 % KI 1,358–4,711), p < 0,01] mit der PH-Diagnose assoziiert. In einer multivarianten Cox-Regressionsanalyse war ein TAPSE/sPAP-Verhältnis ≤ 0,32 mm/mmHg
der signifikanteste prädiktive Faktor für den Tod.
Schlussfolgerungen: Ein TAPSE/sPAP-Verhältnis < 0,55 mm/mmHg ist ein prädiktiver Risikofaktor für PH. Ein TAPSE/sPAP-Verhältnis ≤ 0,32 mm/mmHg ist ein prädiktiver Risikomarker für die Gesamtmortalität.