www.atsjournals.org/doi/abs/10.1513/AnnalsATS.202006-671OC
Erkenntnisse aus einer Untersuchung des Menstuationszyklus bei PAH
:
Insights from the Menstrual Cycle in Pulmonary Arterial Hypertension
Abstract übersetzt:
Grundprinzip: Sexualhormone spielen eine Rolle bei der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH), aber der Menstruationszyklus wurde noch nie untersucht.
Zielsetzung: Wir haben eine prospektive Beobachtungsstudie an acht Frauen mit stabiler PAH und 20 gesunden Kontrollpersonen über einen Zyklus hinweg durchgeführt.
Methoden: Die Teilnehmerinnen absolvierten vier Studienbesuche im Abstand von einer Woche, beginnend mit dem ersten Tag der Menstruation. Die Beziehungen zwischen der Expression von Sexualhormonen, Hormonmetaboliten und extrazellulären Vesikeln von microRNA (miRNA) und klinischen Markern wurden mit Hilfe der verallgemeinerten linearen gemischten Modellierung verglichen.
Ergebnisse: Frauen mit PAH hatten höhere, aber weniger variable Östradiol (E2)-Spiegel (P < 0,001), die mit der 6-Minuten-Gehstrecke (P < 0,001), den N-terminalen Prohormonen des natriuretischen Peptids im Gehirn (P = 0,03) und der systolischen Auslenkung der Trikuspidalebene (P < 0,01) zusammenhingen; die Richtung dieser Assoziationen hing von der Menstruationsphase ab. Die Dehydroepiandrosteron-Sulfat-Spiegel (DHEA-S) waren bei Frauen mit PAH niedriger (alle Besuche, P < 0,001). Bei PAH war jeder Anstieg des DHEA-S-Spiegels um 100 μg/dl mit einem Anstieg der 6-Minuten-Gehstrecke um 127 m verbunden (P < 0,001) und wurde durch den kardioprotektiven E2-Metaboliten 2-Methoxyestron moderiert (P < 0,001). Mit dem Anstieg von DHEA-S sank der Spiegel des N-terminalen Prohormons des natriuretischen Peptids im Gehirn (P = 0,001). Die Expression der extrazellulären Vesikel-miRNAs-21, -29c und -376a war bei PAH höher, wurde durch den E2- und DHEA-S-Spiegel moderiert und stand im Einklang mit den hormonbedingten Veränderungen der klinischen Messwerte.
Schlussfolgerungen: Bei Frauen mit PAH kommt es während der Menstruation zu Schwankungen der kardiopulmonalen Funktion, die von E2 und DHEA-S beeinflusst werden. Diese Hormone wiederum beeinflussen die Transkription von extrazellulären Vesikel-miRNAs, die in der Pathobiologie von Lungengefäßerkrankungen und Krebs eine Rolle spielen.
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Und hier ein Editorial oder Kommentar zu diesem Artikel:
www.atsjournals.org/doi/10.1513/AnnalsATS.202011-1379ED
Sexualhormone während des Menstruationszyklus bei pulmonaler arterieller Hypertonie: Eine neue Ebene der Komplexität
Originaltitel: Sex Hormones across the Menstrual Cycle in Pulmonary Arterial Hypertension: Adding a New Layer of Complexity
Ein Artikel zum Stand des Wissens bez. der Rolle der Sexualhormone der PAH, insbesondere in Bezug auf den weiblichen Zyklus. Es wird aber in diesem Beitrag auf auf die hormonelle Situation bei Männern mit PAH eingegangen.
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