Katharina Reimer, geboren 1985 in Iserlohn

 

Mein Name ist Katharina, ich bin gebürtig aus Iserlohn im Sauerland, aufgewachsen bin ich allerdings im schönen Ostfriesland.

Nach meinem Abitur auf einem Fachgymnasium für Ökotrophologie (auch gerne als Puddingabitur bezeichnet), begann ich eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin in Salzgitter.

Während dieser Zeit lernte ich meinen heutigen Ehemann Benjamin kennen.

Nach dem Examen fand ich Arbeit in Oberbayern und wir zogen gemeinsam in die Nähe von Garmisch-Partenkirchen in das G7 Gipfeldorf Krün.

2013 ist unser Sohn Thomas zur Welt gekommen und 2016 seine Schwester Florentine.

Kurz nach der Geburt unserer Tochter überschlugen sich die Ereignisse.

Florentine hatte pränatal einen Schlaganfall und daraus resultierend eine halbseitige spastische Lähmung.

Bei der Ursachenforschung, wurde schnell klar, das meine Symptome wie Müdigkeit und Schwindel nicht eingebildet waren, sondern die in unserer Familie weitergegebene Erkrankung Morbus Osler dafür verantwortlich ist. (www.morbus-osler.de)

In meiner Lunge fanden sich insgesamt 5 Kurzschlüsse zwischen Venen und Arterien, die dafür sorgten, dass nicht genug Sauerstoff im Blut angereichert werden konnten.

Also ließ ich diese Shunts embolisieren und unterzog mich gleich einem kompletten Checkup, um noch weitere Shunts aufzuspüren.

Es wurde nichts Weiteres gefunden, daher setzten wir unseren Wunsch nach einem 3. Kind in die Tat um 😉

Leider verlor ich das Kind im 4. Schwangerschaftsmonat.

Heute kann ich sagen: „Gott sei Dank!“

Denn im November 2019 wurde dann die Diagnose PAH gestellt. Ich war vorher mehrfach nach Belastung kollabiert und ständig müde. Jede Treppe stellte ein großes Hindernis dar.

Ich kannte Ralf Schmiedel über die HHT-Gruppe und seine Geschichte sorgte dafür, dass ich sehr schnell (innerhalb von 4 Wochen) die Diagnose erhielt.

Unsere Welt brach wieder einmal zusammen.

Heute bin ich dankbar das ich mit der Zweifachtherapie und zeitweise Sauerstoff ein fast normales Familienleben führen kann.

Ich brauche meine Familie und meine Familie braucht mich, da mittlerweile auch mein Mann schwer erkrankt ist (Multiple Sklerose, Diabetes, Bypass)

Ich bin der Selbsthilfegruppe und ihren Gründern sehr dankbar, Danny und Ralf haben mich aufgefangen als ich nicht mehr weiterwusste.

Nun möchte ich versuchen, etwas zurückzugeben. Denn mir ist sehr bewusst, dass gut informierte Patienten eine höhere Chance auf ein stabiles/längeres Leben haben können!

 

Motto: per aspera ad astra (durch Mühen zu den Sternen)